Das Neue Museum Nürnberg zeigt ab dem 27. Oktober 2017 eine große Japan-Ausstellung. Sie handelt von der Kunst, ein Teehaus zu bauen, und lädt zu Streifzügen durch die japanische Ästhetik ein.
27. Oktober 2017 | Text N Style
Ausgangspunkt der musealen Entdeckungsreise ist das traditionelle japanische Teehaus, ein Ort spiritueller Praxis. Begründet wurde diese Praxis durch den berühmten Teemeister Sen no Rikyū (1522-1591), der die Teezeremonie als ein synästhetisches Ereignis verstand. Aus der japanischen Teekultur und ihrer Verbindung zum Zen-Buddhismus geht eine Ästhetik der Leichtigkeit, der Fragilität und des Flüchtigen hervor, der wir Objekte von überwältigender Schönheit verdanken.
In der Ausstellung werden die grundlegenden Gedanken der japanischen Tee-Ästhetik im Rahmen von sieben thematischen Sektionen entfaltet und erlebbar gemacht. Die ausgestellten Werke aus Kunst, Architektur, Design und Fotografie sind Teil einer kulturgeschichtlichen Entwicklung. Die Künstler und Autoren vollbringen gewandte Transferleistungen: Im Dialog mit handwerklichen und gestalterischen Traditionen aktualisieren sie die zentralen Motive und Themen der Teekultur unter Verwendung aktueller Werkstoffe und innovativer Formen.
In Begleitung zu der Ausstellung Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen findet auch eine Präsentation von Plakaten Ikko Tanakas, eines der einflussreichsten japanischen Grafikdesigner, statt. Zusätzlich bietet das Museum auch verschiedene Veranstaltungen wie Teezeremonien und Vorträge an. Ausführliche Informationen zu den teilnehmenden Künstlern, Führungen und Öffnungszeiten gibt es auf der Website des Neuen Museums.
Von der Kunst, ein Teehaus zu bauen Exkursionen in die japanische Ästhetik, 27. Oktober 2017 bis 18. Februar 2018 im Neuen Museum Nürnberg, Klarissenplatz