Die russische Regisseurin Viktoria Naraxsa aus Moskau inszeniert mit dem Nürnberger ArtiSchocken-Kollektiv die griechische Tragödie Antigone im Z-Bau.

2. November 2017 I Text & Foto ArtiSchocken Nürnberg

Theaterstück Antigone

Was passiert, wenn Menschen hemmungslos ihren Trieben nachgeben? In der griechischen Tragödie werden sie verflucht. Der Fluch der Labdakiden stieß sogar mehrere Generationen ins Unglück. Und was passiert, wenn Menschen gezwungen werden, ihre Neigungen und Wünsche zu unterdrücken? Sie fühlen sich schuldig, fürchten sich vor dem Fluch und werden unglücklich. Aber kann es wirklich eine Sünde sein, sich leidenschaftlich hinzugeben? Gibt es eine Balance zwischen animalischer Triebhaftigkeit und zwanghafter Unterdrückung? Die russische Regisseurin Viktoria Naraxsa findet sie in der Figur der Antigone, die das gesellschaftliche Gefüge hinterfragt und sich gegen das staatliche Gesetz auflehnt. Welches politische System auch immer am geeignetsten für die Menschen sein mag – ein System, welches die Menschen unterdrückt und kontrolliert, ist in jedem Fall falsch.
Wie zuletzt mit der Harten Marschroute ist  die neue Produktion Antigone ein Promenadentheater. Das bedeutet, die Zuschauer sitzen nicht still auf Stühlen, während die Schauspieler auf der Bühne agieren, sondern sie folgen den Szenen, indem sie von Schauplatz zu Schauplatz „promenieren“.

Das Stück wird Personen unter 18 Jahre und Menschen mit Herz- und Nervenerkrankungen NICHT empfohlen!

Regie: Viktoria Naraxsa
Choreografie: Nikita Chumakov
Dramaturgie: Chriska Wagner
Bühnenbild: Babis Panagiotidis
Kostüme: Polina Pravdikova & Olga Völk
Musik: Alexander Raiev
Sounddesign: Denis Chmelev
Öffentlichkeitsarbeit: Elizaveta Shlosberg
Technische Leitung: Anton Yaroschenko & Max Eidelson
Produktionsleitung: Olga Komarova

Dramaturgische Mitarbeit: Yuri Muravitski, Marina Schmidt, Olga Komarova & Michael Shlosberg
Bühnenbildassistenz: Anastasia Frank, Julia Meshkov & Leo Völlner
Assistenz der Produktionsleitung: Vladislav Stolpinski
Catering: Isabella Luzker

Mit: Marina Schmidt, Irfan Taufik, Elizaveta Shlosberg, Elisaweta Slivinska, Aleksej Deliov, Leonid Ovtschinnikov, Lucas Jubl, Nedim Hüseyin, Susann Selke, Benina Berger, Juliana Steba, Kai Kopka

Aufführungsort: Z-Bau, Frankenstr. 200, Nürnberg

EINTRITT
VVK: 18€ normal / 10€ ermäßigt
AK: 22€ normal / 14€ ermäßigt

Premiere am Donnerstag, 2. November 2017 um 20h
Weitere Aufführungen am 5., 23. und 30. November, jeweils um 20h

 

Eine Produktion von Integration Nürnberg e.V.

Gefördert durch: Fonds Soziokultur, House of Resources, Kost-Pocher’sche Stiftung, Kulturreferat Nürnberg