Das künstlerische Konzept von Goshka Macuga und die futuristischen Kostüme von Gareth Pugh machen Antigona zur Science-Fiction-Oper.

26. Dezember 2017 I Text Laura Miess I Fotos & Aufführung Staatstheater Kassel I Letze Vorstellung am 5. Januar 2018

Das Staatstheater Kassel konnte für seine aktuelle Inszenierung der Oper Antigona von Tommaso Traetta, 1772 in  Sankt Petersburg uraufgeführt, prominente Unterstützer aus London gewinnen. Die aus Warschau stammende, international renommierte Künstlerin Goshka Macuga gestaltete die Bühne und das visuelle Konzept der Oper. Mit ihrem Engagement belebt sie eine künstlerische Beziehung der Vergangenheit wieder: 2012 nahm sie in Kassel an der documenta 13 teil.

Die wie futuristische Rüstungen anmutenden Kostüme stammen von Gareth Pugh. Der britische Avantgarde-Designer entwickelte charakteristische Looks aus seiner schwarz-weißen Sommerkollektion aus dem Jahr 2012 weiter und lässt im Kontext von Antigona neu aufleben.

Der künstlerische Einfluss von Macuga und Pugh befreit die antike tragische Geschichte um die Protagonistin Antigone im Königreich Theben von einer zeitlichen Einordbarkeit. Obschon die Künstler mit ihrem progressiven Ansatz und der Science-Fiction-Ästhetik die Handlung in eine unbekannte Zukunft projizieren, bleiben die Konflikte des Stücks vertraut.

Antigona
Tragedia per musica in drei Akten von Tommaso Traetta, Text: Marco Coltellini
Musikalische Leitung: Jörg Halubek, Inszenierung: Stephan Müller, Gestaltung des Designs der bühnenbildnerischen Ausstattung und visuelle Rahmenkonzeption: Goshka Macuga, Bühnenbild (Produktion): Siegfried E. Mayer, Kostüme: Gareth Pugh, Licht: Albert Geisel, Video: Sophie Lux

Wo
STAATSTHEATER KASSEL
Friedrichsplatz 15 / 34117 Kassel
Telefon Kartenverkauf +49 561 1094-222
www.staatstheater-kassel.de

Wann
05. Januar 2018, 19.30Uhr

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